10. Februar 2021

Gelassen durch die Kranksein-Saison!?

by Evelin

Wenn Kinder krank sind

Im Oktober ca. beginnt’s: Das Kranksein. Und dauert bis in den April, manchmal sogar in den Mai, hinein. Zum Kranksein zählen für mich nicht nur Krankheiten wie Grippe, Bronchitis, Mittelohrentzündung sondern auch ein gewöhnlicher Schnupfen und Husten. Denn seit ich Kinder habe, sind gewöhnliche Erkältungen mehr als nur gewöhnliche Erkältungen. Nicht dass sie nur den Kindern den Schlaf rauben, sie rauben auch mir bzw. uns, den Eltern, den Schlaf. Was sich auf Dauer wiederum fatal auf die Tage danach auswirkt. Es beginnt sich eine (Negativ)Spirale zu drehen, die sich eine gefühlte Ewigkeit nicht stoppen lässt. Naja, irgendwie steht man es durch. Aber es ist echt verdammt zäh. Und man greift nach jedem Strohhalm, der sich einem bietet.

Ich kann ein Lied davon singen. Ich hab vieles probiert in dieser Krankensaison. Vermutlich nicht alles, aber vieles. Sogar japanische Akkupunktur für die Stärkung des Immunsystems. Ich war unzählige Male beim Arzt. Auch um abzuklären, ob es doch nicht mehr ist als ein Schnupfen, oder ein Husten. Mittlerweile habe ich eine recht ansehnliche Sammlung an Arzneimitteln, homöopathischen Globuli, Salben, Tropfen uvm. zu Hause herumliegen. Man versucht ja wirklich alles, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, um dem Kind zu helfen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Hier fasse ich nun meine persönlichen Tipps und Tricks, alle erprobt und für gut empfunden, zusammen und gebe sie weiter und „fordere“ alle Mamis auf, sie zu ergänzen. Der nächste Lauf kommt bestimmt… Ich aber habe genug. Zu uns bitte erst wenn ab Oktober wieder. Danke!

Husten und Schnupfen

Das Schlafzimmer gut lüften.

Das Schlafzimmer gut „befeuchten“ – deshalb rennt an Kranksein-Tagen bei uns die Waschmaschine auf Hochtouren. Jeden Tag. (Denn, es gilt zwei Schlafzimmer mit nasser Wäsche zu befeuchten – oft auch nur präventiv. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass man immer sehr viel saubere Wäsche hat. Und Bügeln wird überbewertet).

Zwiebel! Zwiebel! Zwiebel! – Unsere Schlafzimmer riechen an solchen Tagen immer nach einer Dönerbude. Was genau mache ich damit? Bei Schnupfen und/oder Husten schneide ich sie grob auf, lege sie auf einen Teller und stelle den Teller in Kopfnähe (des Kindes) auf. Die ätherischen Öle, die die Zwiebel freisetzt, wirken Wunder. Sowohl bei Husten als auch bei Schnupfen. Bei Ohrenschmerzen werden gehackte Zwiebel kurz in der Pfanne erwärmt, in Socken gestopft und mit Haube jeweils an einem Ohr fixiert. Ohrenzwiebelwickel sozusagen. Mindestens 30 Minuten, wenn nicht länger, oben lassen. Natürlich kann man auch einen Zwiebelhustensaft mit Kandiszucker machen, aber der hat in unserem Fall nicht viel geholfen. Der Zwiebelverbrauch steigt in den Wintermonaten aufs dreifache.

Schweineschmalz. Ja, ihr lest richtig. Schweinschmalz. Das ist mein absoluter Geheimtipp. Vermutlich nichts für Vegetarier und Veganer, aber ich schwöre darauf. Wann kommt Schweineschmalz zum Einsatz? Bei Erkältungskrankheiten. Vor allem aber bei Reizhusten. Was tut man damit? Kurz erwärmen, auf eine Stoffwindel geben oder wenn das Kind es zulässt, auf den Brustkorb schmieren und dann mit Stoffwindel abdecken und über Nacht wirken/heilen lassen. Es wirkt. Ich schwöre es.

Um die Nasenschleimhäute feucht zu halten, empfiehlt jeder Arzt Kochsalzlösung. Wir finden, man kann damit nix falsch machen. Mittlerweile haben wir uns eine 250ml-Flasche geholt, um die kleinen Fläschchen bei Bedarf immer befüllen zu können. Wenn das Kind es zulässt, kann man auch Schweineschmalz auf ein Wattestäbchen tun und die Nase damit „befeuchten“.

Hustensäfte haben wir drei und finden alle drei recht gut: Prospan, Isländisch Moos und Mamas Tannenwipfelsaft.

Zur Immunsystemstärkung nehmen wir gerne das Immun44.

Globuli gibt es bei uns eine Menge zu Hause und ich gebe sie auch (gerne). Manche davon wirken, manche nicht. Die, die uns als Form einer Therapie von einer homöopathischen Ärztin verschrieben wurden, haben gut geholfen. Waren immer Langzeittherapien. Die, die ich auf eigene Faust und Recherche gegeben habe, wie z. B. die Schnupfenglobuli von Osanit, haben keine sichtbare Wirkung gezeigt. Deshalb am besten eine erfahrene homöopathische Ärztin aufsuchen. Wenn man dran glaubt…

Fieber

Fiebererfahren sind wir nicht wirklich. Wir hatten einmal ein Drei-Tages-Fieber, einmal ein Ein-Tag-Fieber und einmal eine waschechte Grippe. Und da half nichts mehr außer abwechselnd Mexalen und Nureflex/Ibuprofen.

Hausmittelchen wie Essigpatscherl oder sonstiges akzeptierte unser Junior nicht und so können wir weder Positives noch Negatives berichten.

Läuse

Ja, leider. Die hatten wir. Er. Und ich. Ja, liebe Mamis. Hat’s das Kind, hat’s fast immer ein Elternteil. Wir haben es mit dem Pedicul Hermal und dem Weidenrindenshampoo von Rauch behandelt. Seit diesem Vorfall waschen sich präventiv alle Familienmitglieder wöchentlich die Haare mit dem Weidenrindenshampoo. Läuse mögen den Geruch angeblich nicht.

Aphten im Mund

Schlimm. Und schmerzhaft. Vor allem für die Kleinen. Uns hat es genau am Heiligabend erwischt. Und das Schlimme ist eigentlich, dass man nicht wirklich was tun kann. Man muss abwarten und Tee trinken. Schmerzstillend verschreiben Ärzte gerne Nureflex oder Ähnliches, sowie Tantum Verde Spray, Betaisodona Spülung oder Mundisal Gel. Ich bin kein Arzt, deshalb bitte auf jeden Fall einen konsultieren. Wir haben auf Anraten des Arztes mit Nureflex und Mundisal Gel behandelt. Da die Nahrungsaufnahme sowie das Trinken sehr schmerzhaft sind, bekam unser Junior Eis zum Lutschen/Essen. Kühlte und war gleichzeitig eine Art von Flüssigkeitszufuhr. Sonst konnten wir ihn auch dazu überreden, Suppe aus einem Becher mit Strohhalm zu schlürfen. Das Ganze ist recht langwierig. Nach fünf Tagen war eine deutliche Besserung zu verzeichnen, aber ganz der alte Esser und Trinker war er erst nach sieben, acht Tagen.

Buchtipp: Mein Lieblingsnachschlagewerk ist und bleibt Kindersprechstunde: Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber. Ein Muss für jeden Haushalt. Wirklich sehr, sehr hilfreich.

Das war so unsere Ausbeute dieser Saison. Ich weiß, es kommt noch mehr auf uns zu. Und vermutlich noch weitaus „Härteres“, aber ich bin gern gewappnet und bin für jeden Tipp dankbar. Ob er dann wirkt, kann man nur selbst ausprobieren. Drum, her mit euren Geheimwaffen!

Bemerkung am Rande: Felix ist 15 bis max. 20 Stunden in der Woche bei einer Tagesmutter. Die meisten der oben erwähnten Krankheiten sind ansteckend, übertragbar und ich bin mir bewusst, dass er die meisten „Dinge“ von dort Heim bringt. Das Thema ob Fremdbetreuung ja oder nein ist ein sehr kontroverses, auf das ich hier jetzt gar nicht eingehen möchte. Es gibt immer die eine und die andere Seite und manchmal geht es gar nicht anders.

Weitere Informationen gibt es zB auch bei Shop Apotheke.

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