14. September 2015

Haus im See, Fertörákos (Ungarn)

by Evelin

Zum 1. Geburtstag meines Jungen erzählte mir meine Schwägerin, selbst ein kleiner Freak auf dem Gebiet, von einem Lokal namens Haus im See. Und schon war ich auf der Homepage:  http://www.hausimsee.at/. Ich mein, schaut euch mal  die Homepage an! Da kann man doch gar nicht anders – man will am besten sofort hin, seine Sorgen im See ertränken, nebenbei  Sonne tanken und auf der Terrasse ein g‘scheites Steak oder einen zart gegrillten Fisch verzehren.

Nur blöd, dass unser Sohnemann im März Geburtstag hat. Das hieß für uns, wir müssen uns ein wenig in Geduld üben. So kam es, dass wir im Juli Urlaub bei Oma und Opa in Schwarzenbach-City und einen Tagesausflug an den Neusiedlersee machten. So ganz zufällig und rein ohne Hintergedanken. 😉

Der Tagesauflug war toll. Warm, nicht zu heiß. Optimal zum Radfahren und die Seele baumeln lassen. Nach einer kurzen Radtour gaben wir unsere Räder in Mörbisch zurück, setzten uns ins Auto und fuhren nach Fertörákos. Dort, nämlich in Ungarn, befindet sich das Haus im See. Und wenn man nicht ganz bewusst und zielgesteuert das Restaurant sucht, findet man es auch nicht. D.h. zufällig kommt man da nicht hin.

Zum Restaurant gelangt man am besten mit dem Auto, das man am Parkplatz stehen lässt. Die Parkplatzgebühr ist gleich bei der Einfahrt in Forint! zu bezahlen. Solltet ihr nur Euro oder zu große Forintscheine haben – so wie wir, wird eine Ausnahme gemacht und man kann beim Rausfahren zahlen. Und dann geht man den laaangen Steg entlang, vorbei an vielen Häusern am See, bis man ansteht. Dort ist es dann. Das Haus im See. Mit einer Terrasse, die nicht nur zum Essen einlädt.

Klar, das Haus, die Terrasse, der Steg, das Wasser…alles sehr romantisch und schön. Jedoch nicht gerade das optimale Setting für eine Jungfamilie mit Kleinkind.  Wir hatten unser Kind trotzdem dabei, schließlich konnten wir es nicht im Auto lassen und hungrig waren wir auch. Es war nicht viel los und offensichtlich fühlte sich keiner der Gäste von uns bzw. unserem Kind gestört. Und da es ein Hochstuhl gab – ich glaub sogar, mehrere gesichtet zu haben – werden  wir nicht die ersten mit Kind dort gewesen sein.

 Sohnemann war außer Rand und Band. Das Wasser war soooo verlockend. Gott sei Dank hat ihn dann das Feuer (Griller) so fasziniert, dass die Gefahr im Wasser zu laden zunächst mal vorbei war. Die Toilette, die keine Wickelkommode hatte, war auch extrem interessant. Denn zwischen den kleinen Lücken im Holzboden konnte man das Wasser erkennen und das plätscherte so schön. Trotz vieler Möglichkeiten das Kind bei Laune zu halten, würde ich euch, liebe LeserInnen, dennoch empfehlen ohne Kind das Haus am See auf sich wirken zu lassen.

Und das solltet ihr auf jeden Fall tun. Das Ambiente ist einfach einzigartig, außergewöhnlich, magisch, schlicht und einfach schön. Man hat das Gefühl irgendwo ganz weit weg zu sein… Man liegt auf den gemütlichen Couches von türkisen Polstern umgeben, oder auf den Sonneliegen, schlürft am Cocktail oder trinkt genüsslich einen burgenländischen Zweigelt, schaut in die Ferne…bis der Geruch vom bestellten gegrillten Fleisch/Fisch in die Nase steigt, man aus seinem Tagtraum erwacht und sich mit Vorfreude aufs Essen zum schön gedeckten Tisch setzt. Duften tut es ja schon herrlich…

Die Karte ist „einfach“. Es gibt Vorspeisenteller, von vorzüglicher Qualität: Hartkäse, Salami, Rohschinken, kleines, feines in Olivenöl eingelegtes Gemüse. Dazu herrlich knuspriges Gebäck. Als  Hauptgerichte gibt alles, was auf den Griller gehört. Steaks, Fisch, Gemüse, Käse. Dazu gibt es Beilagen, die man sich aus dem Inneren des Hauses vom Buffet holt. Zum Trinken gibt es vorzügliche Weine aus der Region, no na, sowie alles andere. Bio-Säfte zum Beispiel. Das Personal, ein eingespieltes Team, liest einem wirklich jeden Wunsch ab, ohne viel Sagen und Bestellen zu müssen. Uns hat es gefallen, sehr sogar. Schade, dass es so weit weg ist und mein Mann und ich eher nicht in den Genuss kommen werden, das Haus im See „nur“ für uns zu haben.

(Falls ihr euch wundert, warum es keine Fotos vom Essen gibt. Der Hunger war schuld. Kaum war das Essen am Tisch haben wir reingehaut. D. h. ihr müsst selbst hin und es selbst ausprobieren). 😉

Anmerkungen am Rande: Das Haus im See wird von den Familien Eselböck und Weissgerber betrieben, denen auch die Lokale Taubenkobel und Blaue Gans gehören.

Haus im See
am Ende der Hauptmole
9400 Fertörákos

Öffnungszeiten:

Mai bis Oktober, ganztägig,

Frühstücksbuffet 8:30 bis 11:00 Uhr

Bezahlen kann man nur bar! Wirklich. Das ist kein Witz! Oder man nimmt sich eine Woche Urlaub und bietet seine Dienste als TellerwäscherIn an.

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